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4.2 Wurzeln, Fakultäten, Binomialkoeffizienten

Ganzzahlige Potenzen

Sei xR,x0 und nN:

  1. xn ist das n-fache Produkt von x mit sich selbst: xn=xxxn-mal

  2. xn ist die Kehrwert-Potenz: xn=1xn

  3. x0=1, unabhängig davon, welchen Wert x0 hat.

Existenzsatz für n-te Wurzeln

Für alle aR+ (positive reelle Zahlen) und nN (natürliche Zahl > 0),
existiert genau ein xR+ mit: xn=a.

Definition: n-te Wurzel

  • n-te Wurzel von a (mit aR+,nN) ist die eindeutig bestimmte positive Zahl x, sodass xn=a.
  • Notation:x=an.
  • Spezialfall: Für n=2 wird häufig a statt a2 geschrieben.

Rationale Potenzen

Für einen rationalen Exponenten q=mn (mit mZ, nN) definiert man:

xq=xmn:=xmn.

Es gelten die gewohnten Rechenregeln für Potenzen auch für rationale Exponenten

xaxb=xa+b(xa)b=xab
Rechenregeln für Potenzen

Für x,yR+{0}, p,qQ gelten folgende Rechenregeln:

  1. Multiplikation gleicher Basis: xpxq=xp+q

  2. Multiplikation gleicher Exponenten: xpyp=(xy)p

  3. Potenz einer Potenz: (xp)q=xpq

  4. Division gleicher Basis: xpxq=xpq

  5. Division gleicher Exponenten: xpyp=(xy)p

Fakultät

Für eine natürliche Zahl nN ist die Fakultät definiert als:

n!=n(n1)(n2)21,

Konvention: 0!:=1

Binomialkoeffizient

Der Binomialkoeffizient »n über k« (für k{0,1,,n}) ist:

(nk)=n!k!(nk)!.

Zentrale Sätze zu Binomialkoeffizienten und Potenzen

  1. Eigenschaften der Binomialkoeffizienten:

    (n0)=1,(nn)=1,(nk)+(nk1)=(n+1k).
  2. Formel für an+1bn+1:

    an+1bn+1=(ab)k=0nankbk.
  3. Binomialformel (für (a+b)n):

    (a+b)n=k=0n(nk)ankbk.