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4.7 Wichtige Funktionen

1. Exponentialfunktion

Die Exponentialfunktion ex kann man über die Potenzreihen-Summe definieren:

ex:=n=0xnn!.
  • Sie ist stetig und sogar analytisch (beliebig oft differenzierbar).
  • Speziell: e0=1, e1=e2,71828

2. Natürlicher Logarithmus

Der natürliche Logarithmus ln(x) ist die Umkehrfunktion von ex, definiert für x>0.

Zentrale Eigenschaften:

  1. ln(1)=0
  2. Monotonie: ln(x) ist streng monoton wachsend auf (0,).
  3. Additive Eigenschaft:ln(ab)=ln(a)+ln(b).

3. Allgemeine Potenzen

Für a>0 und xR definiert man:

ax:=exln(a).
  • Wenn a=e, so entspricht das ex.
  • Ist a>1, so ist xax streng monoton wachsend und stetig.
  • Ist 0<a<1, so ist xax streng monoton fallend und ebenfalls stetig.

4. Rechenregeln für Potenzen

Für a>0 und x,yR gelten die drei zentralen Exponentialgesetze:

  1. Addition im Exponenten:ax+y=axay.
  2. Multiplikation im Exponenten:(ax)y=axy.
  3. Produkt-Basis:axbx=(ab)x(für a,b>0).

Diese Regeln folgen direkt aus der Definition ax=exln(a) und den Logarithmus-Eigenschaften.

Fazit:

  • Die Exponential- und Logarithmusfunktion bilden die Grundlage für zahlreiche Anwendungen, etwa Wachstumsprozesse und Skalierungen.
  • Beide Funktionen sind stetig, streng monoton (je nach Basis a>1 oder 0<a<1) und weisen wichtige Verknüpfungseigenschaften (Rechenregeln) auf.